Die Erde ist der einzige Planet, der über Wasser in ausreichender Menge verfügt. Für die Bewohnbarkeit unseres Planeten ist das Vorhandensein von Wasser von ausschlaggebender Bedeutung. Ohne Wasser kein Leben. Dafür gibt es lebenswichtige Gründe.
Die Erde hat einen günstigen Abstand zur Sonne, so dass die Sonnenstrahlung keine extremen Temperaturen verursacht. Die Gefahr, dass durch Sonneneinstrahlung Wasserdampf in den Weltraum entweicht, ist gering. Die Sonneneinstrahlung ist aber intensiv genug, um die photosynthetisch aktiven Pflanzen, die am Anfang aller Nahrungsketten stehen, mit der lebensnotwendigen Energie zu versorgen.
Die Erdatmosphäre gewährleistet einen Treibhauseffekt mit mittleren Temperaturen von 15-17°C. Dadurch steht das Wasser mit seinen drei Aggregatzuständen für alle auf der Erde lebenden Organismen in lebensfreundlichen Temperaturbereichen zur Verfügung.
Durch ihren inneren Aufbau der mit einem schweren Eisen-Nickel-Kern hat die Erde genügend Masse, um über die Wirkung ihrer Schwerkraft das vorhandene Wasser und die atmosphärischen Gase zu binden. Dadurch wird verhindert, dass diese in den Weltraum entweichen. Andererseits ist die Erde groß genug, um nicht vorzeitig zu erkalten.
Dank eines globalen Wasserkreislaufs, der alle oberirdischen Bereiche der Erde, sowie die Ozeane umfasst, findet ein weltweiter Temperaturausgleich statt. Die hohe spezifische Wärmekapazität des Wassers ist hierbei von allergrößter Bedeutung. Dadurch bindet und speichert das Wasser sehr viel Energie, transportiert sie mit Hilfe von Meeresströmungen rund um den Globus, um sie an den Stellen wieder freizusetzen, wo ein entsprechendes Temperaturgefälle vorliegt. Dieser Temperaturausgleich ist die Voraussetzung dafür, dass die Erde in fast allen Bereichen bewohnbar ist.
Im globalen Wasserkreislauf wird über Verdunstung, Wolkenbildung und Niederschläge Süßwasser gebildet und steht über Grundwasser, Seen und Flüsse den Landlebewesen als Trinkwasser zur Verfügung.
